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Vesperwanderung am 19.07.2015 vom Wanderparkplatz bei Weißenbrunn nach Kucha und zurück
Der Treffpunkt war wie üblich um 9:30 in der Weidenkellerstraße.
Die Wanderung begann um ca. 10:10 Uhr am Wanderparkplatz ca. 1 km östlich von Weißenbrunn.
Wir wanderten vom Wanderparkplatz in nördlicher Richtung den Main-Donau-Weg nach Klingenhof. Es ging los mit „Blaustrich“ vorbei am Klingenhofer Anger (ein *Hutanger und heute Biotopverbundsystem, das seit 1986 ein geschützter Landschaftsbestandteil ist. Er ist Standort jahrhundertealter Eichen, Buchen, Fichten und Föhren). Hier ereilte uns ein kräftiger Gewitterschauer und wir mussten zeitweise unter Bäumen Schutz suchen. Aber nach ca. 20 min. war alles vorbei und um 11:15 kamen wir an der Kneipanlage bei Kucha an. Hier machten wir unsere wohlverdiente Vesperpause. Nach dem Vespern ging es leider wie so oft den Berg hinauf, es waren 130 Höhenmeter zu bewältigen. Wir liefen mit „Blaupunkt“ in Richtung Autobahn, mit „7a“ dann „8a“ nach Raschbach und wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Im nahegelegenen Ort Hengenberg gönnten wir uns noch eine Kaffeepause. Danach ging es wieder in Richtung Heimat.
Ein herrlicher Wandertag bei schwülem am Vormittag etwas regnerischem Wetter und nicht zu vergessen mit lieben Freunden.
Die Wanderstrecke betrug ca. 12 km.
Dabei waren: Horst, Anneliese, Moni, Werner, Jutta und Ich
*Der Hutanger ist ein für das Nürnberger Land und die angrenzenden Gebiete typischer Begriff für altes Weideland, das von den Rindern einer Dorfgemeinschaft beweidet wurde.
•Hut – kommt von hüten, behüten, Tiere hüten - wie auch in Hute (Hude), Hutung, Hutewald, Hutweide
•Anger – althochdeutsch „angar“, bedeutet „wildes, ungepflügtes Grasland“
Heute sind die Flächen meist an alten, parkartig verteilten Bäumen zu erkennen. Sie zählen zu den „kulturlandschaftlichen Höhepunkten Bayerns“, sind Zeugen der einstigen fränkischen Hirtenkultur und beherbergen wertvolle Lebensräume für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Landkreis Nürnberger Land gibt es noch ca. 120 Hutanger mit einer Gesamtfläche von ca. 500 Hektar. Verbreitungsschwerpunkt ist die Hersbrucker Alb. Dieser Bestand an Hutangern ist deutschlandweit einzigartig.